Gegenwart/Literatur
Geschichte, Theorie und Praxeologie eines Verhältnisses

DFG-Graduiertenkolleg 2291 Gegenwart/Literatur. Geschichte, Theorie und Praxeologie eines Verhältnisses

Das Bonner Graduiertenkolleg Gegenwart/Literatur erforscht und analysiert seit 2017 die konstitutiven Dimensionen des Konzepts ‚Gegenwartsliteratur‘ einzeln und in ihren wechselseitigen Interdependenzen. Statt die Begriffe ‚Gegenwart‘ und ‚Gegenwartsliteratur‘ vorauszusetzen, wird nach den Prämissen ihrer Hervorbringung gefragt. Am Kolleg werden in drei Kohorten jeweils 12 bis 18 Doktorand*innen sowie über ein*e Postdoktorand*in je Förderphase ausgebildet. Darüber hinaus sind zahlreiche Wissenschaftler*innen aus vielen verschiedenen Disziplinen eng in das Forschungs- und Studienprogramm eingebunden.


Kommende Veranstaltungen
Forschungskolleg SoSe 25
Genscherallee 3
14:00
Hier die Termine des FoKo im SoSe 25: 30. April / 14 Uhr c.t. Vortragende*r: Johann Haberlah, Moderator*in: Peri Sipahi 7. Mai / 16 Uhr ...
Vortrag: Politische Zeitbezüge in der frankophonen Literatur Ozeaniens
Rabinstr. 8, 53111 Bonn
18:15 - 19:45
Vortrag unseres Mercator Fellow Andreas Pfersmann (Université de Polynésie française) in Kooperation mit dem Bonner literatur- und kulturwissenschaftlichen ...
Laborgespräch: Die Gegenwart der Geschichte, oder: Warum schreibt man ein Buch (nicht) über ein Jahr?
Rabinstraße 8
18:00 - 20:00
Laborgespräch mit Dr. Unda Hörner und Dr. Tom Holert. Organisiert von Philip Iser. Weitere Informationen dazu finden Sie unter dem angegebenen Link.
Workshop: Literatur und Politik im frankophonen Pazifik
Genscherallee 3, 53113 ...
Ganzer Tag
Leitung: Mercator Fellow Andreas Pfersmann (Université de Polynésie française) Im Rahmen dieses Workshops sollen gemeinsam verschiedene Texte von Chantal ...
Aktuelles aus dem Graduiertenkolleg
CfP zum Workshop: Beobachten/Dokumentieren als Praktiken und Verfahren in der dt. Literatur der langen 70er-Jahre
Workshop des DFG-Graduiertenkollegs 2291 „Gegenwart/Literatur. Geschichte, Theorie und Praxeologie eines Verhältnisses“ der Philosophischen Fakultät an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (23.-24.10.2025) Organisation: Fabian Böker und Fabian Rüther Frist zur Einreichung von Beitragsvorschlägen: 31.03.2025
CfP zum Workshop: Comparing Comparing: Interdisciplinary Perspectives on Comparative Methods and their Histories
Workshop des DFG-Graduiertenkollegs 2291 „Gegenwart/Literatur. Geschichte, Theorie und Praxeologie eines Verhältnisses“ der Philosophischen Fakultät an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (9.-11.07.2025) Organisatorin: Sonia McCall-Labelle, in Kooperation mit der Society for the History of Humanities und Martina Palladino Frist zur Einreichung von Beitragsvorschlägen: 31.03.2025
CfP zur Tagung: Temporalities and Power. Oppression | Resistance | Justice.
Internationale Tagung des DFG-Graduiertenkolleg 2291 „Gegenwart/Literatur. Geschichte, Theorie und Praxeologie eines Verhältnisses“ der Philosophischen Fakultät an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (19.-21.11.2025) Frist zur Einreichung von Beitragsvorschläge: 20.04.2025 English below.

Forschungsfragen

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Gegenwartsliteratur hat Konjunktur. Die Frage, was Gegenwartsliteratur sei, wird jedoch primär als Frage nach den Grenzen einer Epoche verstanden. Die Analyse des Gegenstands ‚Gegenwartsliteratur‘ in seiner Historizität und seinen praktischen Voraussetzungen steht hingegen aus. Das Graduiertenkolleg zielt daher auf die Erforschung der konstitutiven Dimensionen des Konzepts ‚Gegenwartsliteratur‘ und analysiert diese vergleichend. Statt die Begriffe ‚Gegenwart‘ und ‚Gegenwartsliteratur‘ vorauszusetzen, soll nach den Prämissen ihrer Hervorbringung gefragt werden. Das historische Konzept ‚Gegenwart‘ ist ebenso in seiner Kontingenz zu begreifen wie die diskursive und praktische Erzeugung der Beziehung zwischen ‚Literatur‘ und ‚Gegenwart‘. Das Kolleg erarbeitet eine Geschichte der Aktualisierung, Transformation und Legitimation der Engführung von ‚Gegenwart’ und ‚Literatur’ und trägt so zur Grundlegung einer historisch und theoretisch reflektierten Gegenwartsliteraturforschung bei.

/1 Was ist Gegenwart?

Oder: Begriff, Problem und Geschichte der Gegenwart

Es muss untersucht werden, wie Konzepte der Gegenwart entstehen bzw. in welchen Formen sie diskursiv reflexiv werden und wie dies mit Zeitkonzepten sowie mit sozialen und medialen Voraussetzungen zusammenhängt.

/2 Was ist Gegenwartsliteratur?

Oder: Das Problem der (literarischen) Gegenwartsreferenz und die Vergegenwärtigung von ‚Gegenwart‘

Hier gilt es, die historische Semantik des Begriffs ‚Gegenwartsliteratur’ in kulturell vergleichender Perspektive zu analysieren und zu fragen, wie literarische Texte auf ‚Gegenwarten’ referieren können.

/3 Was ist Gegenwartsliteraturforschung?

Oder: Wissenschaftsgeschichte der ‚Gegenwartsliteratur'

Hier soll wissenschafts- und institutionshistorisch sowie praxeologisch nach den Konjunkturen von Gegenwartsliteraturforschung gefragt werden.


/4 Wie wird Gegenwartsliteratur gemacht?

Oder: Praxeologische Perspektiven auf ‚Gegenwart‘ und ‚Gegenwartsliteratur‘

Es ist praxeologisch zu erforschen, wie Gegenwartsliteratur in ihren Institutionen kooperativ generiert und prozessiert wird. Immer sind dabei jene Topoi, Metaphern und Figuren sowie die Regularien, Praktiken und Operationen zu analysieren, die ‚Gegenwartsliteratur’ und den jeweiligen gegenwartsliterarischen Diskurs konstituieren.


Qualifizierungsprogramm

Das Qualifizierungs- und Betreuungsprogramm bindet Promovend*innen und Postdoktorand*innen systematisch in einschlägige literatur- und kulturwissenschaftliche Diskussionen ein, fördert ihre Forschung in einem anspruchsvollen Forschungsumfeld und legt zugleich einen Schwerpunkt auf praxeologisch reflektierte Kontakte zur sowie Kooperationen mit der Berufspraxis in all jenen Feldern, in denen ‚Gegenwart‘ und ‚Gegenwartsliteratur’ produziert werden, um Berufsqualifizierung und -entscheidung der Promovend*innen zu verbessern.

Stock Photo Qualifizierungskonzept
© Kelly Sikkema

Kontakt

Avatar Kling

Dr. Alexander Kling

Koordinator

Avatar Lehmann

Prof. Dr. Johannes Lehmann

Sprecher

Avatar Stüssel

Prof. Dr. Kerstin Stüssel

Stellvertretende Sprecherin

Doktorand*innen

Beteiligte Hochschullehrer*innen

Assoziierte Wissenschaftler*innen

Koordination & Hilfskräfte

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