Autorinnen im Internet. Digitalität in der Gegenwartsliteratur
Laborgespräch und Lesung mit Sarah Berger und Berit Glanz
Literatur findet digital statt. Bücher werden nicht nur digital vertrieben und verkauft, das Internet ist auch der Ort, wo Literatur entsteht, wo sie gelesen und diskutiert wird. Neue Communities haben sich gebildet und ergänzen/bedrohen den etablierten Markt. Gleichzeitig entstehen neue Rollenbilder für Autor*innen, die sich den Herausforderungen des Digitalen stellen müssen. Dieser Wandel hat Auswirkungen auf die Literatur, die nicht mehr so tun kann, als hätte es die technischen Innovationen der letzten Jahrzehnte nicht gegeben. Das Digitale als Ort und Thema von Literatur wird der Gegenstand eines Gesprächs mit den Autorinnen Sarah Berger und Berit Glanz sein.
Sarah Berger, geb. 1985 im Timișoara, studierte Philosophie an der Universität Heidelberg. Seit 2012 lebt sie in Berlin und arbeitet hier als Autorin und Fotografin. Unter den Pseudonymen @milch_honig und Sarah Süßmilch schrieb sie von 2010 bis 2019 literarische Kurzprosa auf Twitter, Facebook und Instagram. Teile dieser Arbeit findet sich in dem 2017 erschienenen und durch Christiane Frohmann kuratierten Buch „Match Deleted Tinder Shorts“ (Frohmann Verlag). Weitere Prosastücke sind u.a. im Sukultur Verlag und im Literatur Quickie Verlag erschienen.
Berit Glanz, 1982 geboren, hat in München, Stockholm und Reykjavík studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Skandinavische Literaturen der Universität Greifswald. Sie war Finalistin beim 24. open mike und Teilnehmerin der Textwerkstatt Kölner Schmiede. Für ihr Romandebüt „Pixeltänzer“ wurde sie 2017 mit dem Literaturpreis, dem Publikumspreis Mecklenburg-Vorpommern und mit dem Hebbel-Preis 2020 ausgezeichnet.
Infobox
Mittwoch, 12. Dezember 2019
18 Uhr c.t.
Dekanatssaal der Philosophischen Fakultät
Organisation
Johannes Franzen