Vortrag: Die Zukunft der Zwischenphase. Grundlagen und Charakteristika einer literarischen Reflexion von Zeit zwischen Goethezeit und Realismus
Stephan Brössel (Münster).
Für die vielseitige Phase von 1830 bis 1850 im deutschsprachigen Raum ist bei aller Heterogenität, die die literarische Produktion insgesamt kennzeichnet, eines flächendeckend gegeben: das Nachdenken, die Reflexion von Zeit – und dies weniger hinsichtlich einer generellen Infragestellung der Grunddimension, wie dies dann im 20. Jahrhundert zu beobachten ist, als vielmehr in metareflexiver Hinsicht. Die Phase zwischen Goethezeit und Realismus versteht und konzipiert sich selbst als Interim, als ‚Zwischenphase‘ und schreibt diesem Selbstverständnis eine zeitreflexive Signatur ein – mit dem bemerkenswerten Effekt, dass im Zuge der widersprüchlichen Stellung zur ‚Vergangenheit‘ einerseits und dem skeptischen Blick auf die (eigene) ‚Gegenwart‘ andererseits der noch auszuhandelnden ‚Zukunft‘ ein epistemisch bedeutsamer Ort zugewiesen wird.
Für die vielseitige Phase von 1830 bis 1850 im deutschsprachigen Raum ist bei aller Heterogenität, die die literarische Produktion insgesamt kennzeichnet, eines flächendeckend gegeben: das Nachdenken, die Reflexion von Zeit – und dies weniger hinsichtlich einer generellen Infragestellung der Grunddimension, wie dies dann im 20. Jahrhundert zu beobachten ist, als vielmehr in metareflexiver Hinsicht. Die Phase zwischen Goethezeit und Realismus versteht und konzipiert sich selbst als Interim, als ‚Zwischenphase‘ und schreibt diesem Selbstverständnis eine zeitreflexive Signatur ein – mit dem bemerkenswerten Effekt, dass im Zuge der widersprüchlichen Stellung zur ‚Vergangenheit‘ einerseits und dem skeptischen Blick auf die (eigene) ‚Gegenwart‘ andererseits der noch auszuhandelnden ‚Zukunft‘ ein epistemisch bedeutsamer Ort zugewiesen wird.
Zeit
Dienstag, 05.05.20 - 18:15 Uhr
- 19:45 Uhr
Veranstaltungsformat
Vortrag
Themengebiet
Gegenwart, Literatur
Zielgruppen
Studierende
Wissenschaftler*innen
Ort
ZOOM
Reservierung
nicht erforderlich
Veranstalter
GRK 2291 Gegenwart/Literatur
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