Beobachten/Dokumentieren als Praktiken und Verfahren in der deutschsprachigen Literatur der langen 70er-Jahre
Workshop des DFG-Graduiertenkolleg 2291 Gegenwart/Literatur
Der Workshop setzt sich zum Ziel, eine von Fallstudien ausgehende Systematisierung der ubiquitären (Selbst-)Beobachtungen der deutschsprachigen Literatur der langen 70er-Jahre im Diskursgeflecht zwischen Ethnologie, Journalistik und Soziologie vorzunehmen. Mögliche Fragen könnten dabei lauten:
- Ist die neue Virulenz der Beobachterliteratur das Ergebnis einer Übertragung der Methoden des neuen interdisziplinären Paradigmas der qualitativen Sozialforschung in das literarische Feld?
- Welchen Stellenwert hat die politische Dimension in der zunächst gegenüber der engagierten Literatur der ›68er‹ als entpolitisiert anmutenden Beobachterliteratur?
- Wie ist der Literaturbegriff einer Beobachterliteratur beschaffen, die sich selbst zumeist im Paratext als Roman und demnach als Teil des fiktionalliterarischen Diskurses ausweist, obwohl ihr dessen historisch gewachsene Eigenschaften wie Fiktionalität und Narrativität abgehen?
Schließlich: Lässt sich eine Linie von der Beobachterliteratur der langen 70er-Jahre zur gegenwärtig konjunkturellen Autosoziobiographie-Literatur ziehen?
Infobox
Donnerstag, 23. Oktober 2025
10:00-18:00 Uhr
Dekanatssaal, Rabinstr. 8
Freitag, 24. Oktober 2025
10:00-18:00 Uhr
Dekanatssaal, Rabinstr. 8
Organisation
Fabian Böker und Fabian Rüther
Ablauf/Programm
Folgt
Folgt
Film- und Fotohinweis
Das Graduiertenkolleg lässt im Rahmen der Veranstaltung ggf. Fotos und Tonaufnahmen anfertigen, die im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit im Internet, in Printmedien und auf Social Media-Kanälen veröffentlicht werden. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären sich die Teilnehmer*innen mit den Foto- und Tonaufnahmen sowie deren Speicherung und Veröffentlichung einverstanden. Bitte sprechen Sie unsere Fotograf*innen und Organisator*innen vor Ort an, falls Sie nicht fotografiert oder aufgenommen werden möchten.